Zukunft Bad König - Eine Stadt für Alle

ZBK – Zukunft Bad König e.V
– Die unabhängige Wählergemeinschaft in Bad König –

Zukunft Bad König - Eine Stadt für Alle

Die unabhängige Wählergemeinschaft „Zukunft Bad König“ e.V. (ZBK) wurde am 9. Dezember 2010 gegründet.

Erste Überlegungen zur Gründung der ZBK entstanden bereits am 5. April 2010.

An diesem Tag, dem Ostermontag, demonstrierten mehrere 100 Bad Königer Bürgerinnen und Bürger vor der Odenwald-Therme. Sie forderten Aufklärung über die Vorgänge, die zur fristlosen Kündigung des erst wenige Wochen zuvor eingestellten Geschäftsführers der Kurgesellschaft Bad König GmbH, Christoph Grosdidier. Dieser war bereits in den ersten Tagen auf Ungereimtheiten und wirtschaftlich zumindest fragwürdiges Geschäftsgebaren gestoßen. Mit seinen Bemühungen, diesen Dingen nachzugehen und – vor allem – deren Hintergründe öffentlich zu machen, stieß er in ein Wespennest. Zu viele langjährig für die Geschicke der Kurgesellschaft Verantwortliche hatten keinerlei Interesse daran und nutzten ihren Einfluss, um diesen allzu neugierigen Geschäftsführer alsbald wieder aus dem Verkehr zu ziehen.

Dies wiederum veranlasste einige Bürgerinnen und Bürger, die sich zuvor nicht aktiv politisch betätigt hatten, engagiert nachzufragen und zunächst über die bestehenden Parteien in der Stadtverordnetenversammlung die geforderte Aufklärung zu erwirken.

Nachdem aber leider auch dies wirkungslos blieb und auch Überlegungen dieser Personen, durch Kandidaturen auf Listen der anderen Parteien ins „politische Geschäft“ zu kommen, wenig Aussicht auf Erfolg versprachen, war es dann so weit:

Am 9. Dezember 2010 trafen sich 47 Personen im völlig überfüllten Saal der „Stadtschänke“ in Bad König, um die Gründung der Wählergruppe ZBK zu beschließen. Vorrangiges Ziel der Vereinsgründung war die Beteiligung an der Kommunalwahl am 27. März 2011. Dies sei dringend notwendig, um die verkrusteten Strukturen der Bad Königer Stadtpolitik aufzubrechen und den Bürgerinnen und Bürgern die gebotene Transparenz über wichtige Vorgänge des politischen Tagesgeschäfts zu verschaffen.

31 Versammlungsteilnehmer traten noch an diesem Abend der neu gegründeten ZBK bei. Darunter neben zahlreichen vorher nicht aktiv politisch Tätigen ehemalige Mitglieder der CDU, der FDP, der SPD und der Grünen. Dieses breite politische Spektrum, inzwischen erweitert um ehemalige (und auch noch weiterhin auf Kreisebene aktive) Linke, zeichnet die ZBK bis heute aus: Ihre Mitglieder sind allein am Wohl der Stadt Bad König interessiert und setzen sich dafür ein – unabhängig davon, ob ihre politische Grundeinstellung eher schwarz, gelb, grün oder rot geprägt ist.

Zum Vorsitzenden wurde Martin Schlingmann gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wurde  Rolf Landgraf. Zum Kassenverwalter wurde Dr. Georg Strack gewählt.

Zum Schriftführer wählte die Mitgliederversammlung Roland Recebs, der dieses Amt mit seinen Eintritt in den Magistrat im April 2013 aufgab (Nachfolgerin Yvonne Niebsch). Beisitzer wurden Heike Jäger, Gert Schultze und Reinhardt Syrbe.

Nach der Vereinsgründung galt es nun schnell zu handeln. Als neu zur Wahl antretende Wählergruppe mussten 81 Unterstützeranschriften angefordert, Mitglieder zur Kandidatur bewogen und ein entsprechender Listenvorschlag erstellt werden.

Auch dies gelang in kürzester Zeit.

Bereits am 10. Januar 2011 wurde deshalb in einer erneut sehr gut besuchten Mitgliederversammlung die Liste der ZBK für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung aufgestellt. 19 Männer und Frauen stellten sich zur Wahl, an ihrer Spitze Rolf Landgraf, Heike Jäger und Stefan Weilmünster.

Die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 27. März 2011 endete für die ZBK mit einem sensationellen Erfolg: Aus dem Stand heraus erreichte sie 26,6% der Stimmen und 7 von 27 Mandaten in der Stadtverordnetenversammlung.

Für die ZBK gewählt wurden Martin Schlingmann, Steffen Urich, Rolf Landgraf, Dr. Georg Strack, Dr. Ulrich Herrmann, Heike Jäger und Beate Beerbohm.

Nun wurden intensive Gespräche mit den anderen Parteien und Wählergruppen in der neuen Stadtverordnetenversammlung geführt, um Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in der kommenden Wahlperiode auszuloten. Dabei stand eine formale „Koalition“ mit allen damit verbundenen Sachzwängen nie zur Diskussion.

Die größten inhaltlichen Übereinstimmungen ergaben sich dabei zunächst mit der CDU. In diesem Zusammenhang gelang es, einen gemeinsamen Wahlvorschlag für den neu zu besetzenden Magistrat aufzustellen und eine Vergrößerung dieses Gremiums auf 6 Personen durchzusetzen (hinzu kommt als 7. Mitglied von Amts wegen der direkt gewählte Bürgermeister).

Seit dem Eintritt der ZBK in das Stadtparlament von Bad König wurden durch intensive Arbeit schon bald einige verbesserungswürdige Probleme aufgedeckt. Da die vorhandenen Strukturen eine schnelle Behebung nicht zulassen, wurde entschieden einen eigenen Kandidaten  zur Bürgermeisterwahl am 09.09.2012 zu nominieren. Trotz bester Vorbereitung und klarer Darstellung der Sachinhalte konnte sich der Kandidat nicht gegen den amtierenden Bürgermeister durchsetzen. Es wurde weiter mit viel Einsatz an den Zielen der ZBK gearbeitet.

Zur Information der Bürgerinnen und Bürger über die gefundenen Probleme und deren Bearbeitungsstand wurde offen und ehrlich ab 2012  im ZBK-Infoblatt  – „Aktuelles aus der Stadtpolitik“-  geschrieben und verteilt. Der Erfolg zeigte sich in den folgenden Jahren.

Die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 06. März 2016 brachte der  ZBK einen weiteren Erfolg: Mit 5,4% Zugewinn und nun mit 9 statt zuvor 7 Sitzen, inzwischen als zweitgrößte Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung  vertreten, gingen wir in politische Sachgespräche mit SPD und CDU. Bündnis 90/Die Grünen lehnten Gespräche ab.

SPD und CDU waren sich über eine gemeinsame Liste einig. Durch die Erweiterung des Magistrates auf 7 Sitze, konnte die CDU wieder einen 2. Sitz erhalten. Auch Bündnis 90/Die Grünen sind jetzt im Magistrat vertreten. Unseren 2 Stadträten stehen somit 5 Stadträten des neuen Bündnisses – und dem Bürgermeister – gegenüber.

Durch die Listenverbindung SPD – CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben wir also den Auftrag bekommen Opposition zu sein.

In der Jahreshauptversammlung am 31.August 2017 wurde der Vorstand neu gewählt. Der Vorsitzende Martin Schlingmann, der Kassenverwalter Dr. Georg Strack und der Beisitzer Reinhardt Syrbe wurden wiedergewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde für Rolf Landgraf, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, Steffen Urich gewählt. Neuer Schriftführer wurde als Nachfolger von Yvonne Niebsch Roland Recebs. Neue Beisitzer sind Marcus Koerbitz (für Heike Jäger) und Werner Winkel (für Klaus Dieter Kuckuk). Von den Mitgliedern wurde die bisher geleistete Arbeit und die erreichten Ziele voll anerkannt.

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren müssen, dass unser Gründungsmitglied Klaus-Dieter Kuckuk am Donnerstag den 14.06.2018 plötzlich und unerwartet im Alter von fast 71 (*30.07.1947) verstorben ist. Klaus-Dieter Kuckuk reißt eine Lücke, die für Bad König nur sehr schwer zu ersetzen ist. Neben seiner unermüdlichen Arbeit als langjähriges Magistratsmitglied für die Zukunft Bad König (ZBK) seien die umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Bürger der Stadt genannt.
Wir werden Klaus-Dieter Kuckuk als kämpferischen Politiker in Ehren in Erinnerung behalten.

Der Vorstand

 

Vorsitzender: Martin Schlingmann

Stellvertretender Vorsitzender: Steffen Urich

Schriftführer: Roland Recebs

Kassenverwalter: Dr. Georg Strack

Beisitzer: Werner Winkel, Markus Körbitz, Reinhardt Syrbe