Auch in diesem Jahr war die Jahreshauptversammlung der Wählergruppe „Zukunft Bad König e.V.“ (ZBK) am 8. September 2020 in der Gaststätte »Zur Krone« in Zell gut besucht. Vorsitzender Martin Schlingmann freute sich über das rege Interesse insbesondere zahlreicher Gäste. Dies stärke den Mandatsträgern der ZBK für die Arbeit in den städtischen Gremien den Rücken und gebe Zuversicht, bei der kommenden Kommunalwahl am 14. März 2021 mit einer guten Mischung aus erfahrenen Kräften und engagierten Neueinsteigern antreten zu können.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen neben den üblichen Regularien Berichte aus der Fraktion, dem Magistrat und dem Kurverwaltungsrat. Vorstand und Fraktion informierten die Mitglieder über aktuelle Schwerpunkte der politischen Arbeit.
Die Berichte über die kommunalpolitische Arbeit mussten sich diesmal schwerpunktmäßig vor allem mit trotz des Einsatzes teuer bezahlter Ingenieurbüros schon lange währenden Bauprojekten (Sanierung der Hans-Neidig-Halle in Nieder-Kinzig, Neubau der Feuerwache im Kinzigtal) beschäftigen. Alle diese Projekte dümpeln vor sich hin, ohne das ein befriedigender Abschluss in Sicht ist. So sollte die neue Feuerwache eigentlich schon bereits 2017 fertig sein! Bemerkenswert ist ferner, dass für die im Oktober 2019 endlich eingeweihte sanierte Straße nach Momart immer noch keine Schlussabrechnung vorliegt. Nach derzeitigem Stand hat diese rund 850.000 € gekostet. Zum Vergleich: Die etwa doppelt so lange Verbindung von Langenbrombach nach Rehbach war nur etwa halb so teuer! Auch der Neubau der Kindertagesstätte in Zell verzögert sich weiter, nachdem die Stadtverordnetenversammlung den fraktionsübergreifend von Bernd Arndt (ZBK), Bernhard Geist (CDU) und Bernd Gottschalk (SPD) entwickelten Vorschlag, die Neuplanung im Wege eines Interessenbekundungsverfahrens durchzuführen, auf der Zielgeraden ohne überzeugende Begründung gekippt hat. Trotzdem soll der bestehende Kita-Bau bereits im November abgerissen werden. Die ZBK wird sich im Interesse der Eltern und des Kita-Personals für eine vernünftige Übergangsregelung einsetzen.
Positiv scheint sich dagegen die Initiative der TSG Bad König zu gestalten, den alten Sportplatz in einen Rasenplatz umzugestalten. Das vom Vorstand des Vereins entwickelte Konzept, das auch den Einsatz von Fördermitteln vorsieht, wird von ZBK, SPD und CDU unterstützt und soll von der Stadtverordnetenversammlung in deren nächster Sitzung gebilligt werden.
Abschließend setzte die Versammlung einstimmig eine Arbeitsgruppe ein, in der sich „Neueinsteiger“ und „alte Hasen“ der großen Aufgabe stellen werden, ein Konzept zu entwickeln, um unsere Stadt attraktiver und besonders für junge Familien wieder lebens- und liebenswert zu machen. In Kürze wird die nächste Ausgabe unseres Infoblatts erscheinen, in der neben weiteren die hier angesprochenen Themen ausführlicher dargestellt werden.
Auf Vorschlag der Kassenprüfer, die dem Kassenwart Dr. Georg Strack eine einwandfreie Kassenführung bestätigten, wurde der Vorstand einstimmig für das Jahr 2019 entlastet. Als Kassenprüferin wurde Beate Beerbohm bestätigt und Michael Voigt als Nachfolger für den turnusmäßig ausscheidenden Kassenprüfer Bernd Arndt gewählt.
Hallo Martin,
woran scheitert der Vorschlag in unmittelbarer Nähe der Sportanlagen, des Schwimmbads und des Wiesengrundes, einen Womo-Stellplatz zu errichten? Das Projekt war doch mal angedacht…
Gruß
Michel Lang
Hallo Michael,
Von Martin: der Vorschlag für den Wohnmobilstellplatz wurde von unserem verstorbenem Magistratsmitglied Klaus Dieter Kuckkuk eingebracht und mit großer Leidenschaft verfolgt. Nach seinem Tod im Sommer 2018 wurde dieses Projekt vom Magistrat und dem damaligen Bürgermeister nicht weiterverfolgt. Meines Erachtens sind mehrere Faktoren für das Scheitern dieses Projekts verantwortlich: ich nenne hier die Mehrheitsverhältnisse in Bad König, zweitens den grundsätzlichen fehlenden Willen seitens der politischen Gremien diesen Projekt umzusetzen.
Von Beate: Soweit ich mich erinnere, war dies auch ein Kosten- und Betreuungsproblem. Es fehlt an dem Standort bislang jeglicher Infrastruktur; umwelttechnisch müsste auf der Wiese viel „Bodenarbeit“ gemacht werden wegen Öl, Benzin, etc., Wer kümmert sich um die Instanthaltung des Platzes und und und
Deshalb wurde dieser Plan zunächst auf Eis gelegt und eine Verbesserung der jetzigen Gegebenheit am großen Parkplatz als Lösung bevorzugt.
Wie wir erfahren haben, ist inzwischen ein Plan erstellt, der relativ kostengünstig umgesetzt werden könnte.
Von Martin: Bad König verharrt seit langer Zeit in einer Führungskrise, nicht nur der Womo-Stellplatz ist nicht umgesetzt worden, seit drei Jahren versuchen wir eine Kita in Zell zu bauen und haben uns noch nicht einmal auf einen Plan einigen können.
Also schauen wir mal, wie es weiter geht.