Wie steht es um die Zukunft unseres Freibads…?
Zunächst ein Rückblick:
2020:
Schließung des Freibads wegen technischer Mängel
11.03.2021:
Mit dem Beschluss, weitere 2,5 Mio Euro an Verpflichtungsermächtigungen bereitzustellen, sind insgesamt 3,5 Mio Euro für die anstehende Freibadsanierung im Haushalt angesetzt.
10.06.2021:
Die Planungsbüros haben ihre Konzepte zur Freibadsanierung vorgestellt. Gegen die Stimmen der ZBK wurde das Büro BZM aus Wiesbaden beauftragt. Die ZBK hingegen hat ein anderes Büro favorisiert.
29.03.2022:
Das Büro BZM hat die Vorentwurfsplanung mit Gesamtkosten von rund 8,6 Mio Euro vorgelegt. Auch unter Berücksichtigung der Fördermittel aus dem SWIM-Programm und einem Vorsteuerabzug überschreiten die Kosten die bereitgestellten Haushaltsmittel bei weitem!
07.11.2022:
Unter Federführung von Thomas Riedl wird ein Konzept für eine technische Sanierung von Becken und Technik erarbeitet, welches mit den bereitgestellten Mitteln von 3,5 Mio Euro auskommt, und im Bau- und Planungsausschuss vorgestellt
17.01.2023:
ZBK und Grüne bringen einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein: „Der Magistrat der Stadt Bad König schafft unverzüglich die entsprechenden Voraussetzungen, dass die Stadt das Freibad mit den bereitgestellten Haushaltsmitteln von 3,5 Mio Euro saniert. Grundlage dafür ist das am 05.01.2023 von Thomas Riedl vorgestellte Sanierungskonzept.“
09.02.2023:
Hunderte Bürgerinnen und Bürger demonstrieren für die Sanierung unseres Freibads. Der Antrag von ZBK und Grünen wird einstimmig bei Enthaltung von SPD und CDU beschlossen.
16.03.2023:
Bürgermeister Muhn legt über den Magistrat mit rechtlich dubiosen Begründungen Widerspruch gegen den Beschluss vom 09.02.2023 ein
28.03.2023:
Die Freibadsanierung wird erneut in der Stadtverordnetenversammlung besprochen. Eine Patt-Situation verhindert die Weiterverfolgung und Umsetzung des von ZBK und Grünen unterstützten Sanierungskonzepts
Mittlerweile wurde das Thema Freibadsanierung im Ältestenrat gemeinsam
mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Magistrat in mehreren Sitzungen besprochen.
Als gemeinsame Position stehen alle Fraktionen zum Freibad. Es soll die technisch sinnvollste und zugleich wirtschaftlichste Sanierung angestrebt werden, um die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten.
Dazu stehen verschiedene Sanierungsoptionen im Raum:
Das Sanierungskonzept von Thomas Riedl ist auf eine Maximalsumme von 3,5 Mio Euro brutto ausgelegt und zielt rein auf eine technische Instandsetzung ab, welche die Sanierung des Beckenkörpers und eine komplett neue Technik umfasst.
Die Planung von BZM ist mit 8,6 Mio Euro brutto veranschlagt.
Dabei handelt es sich um einen quasi-Neubau.
Mit eMail vom 25.05.2023, die Bürgermeister Muhn erst am 12.06.2023 an die Gremien weitergeleitet hat,
wurde von BZM als weitere Option ein „Minimalkonzept“ vorgeschlagen. Allerdings sind dazu noch keine Kosten beziffert.
Hier konnten die Fraktionen noch keine gemeinsame Option finden, die weiterverfolgt wird.
Für die ZBK steht fest, dass die Sanierung mit den geplanten Haushaltsmitteln von 3,5 Mio Euro als städtischem Anteil auskommen muss.
Um die technisch und wirtschaftlich beste Lösung zu finden haben wir uns darauf verständigt, neben den Sanierungsoptionen auch weitere Fördermöglichkeiten zu prüfen. Dies wird nun angestoßen. Denn klar ist: Wenn das Freibad noch längere Zeit brach liegt, so wird die Nutzung des alten Beckenkörpers für die Sanierung nicht mehr möglich sein und die Kosten noch weiter explodieren.
Die ZBK denkt aber noch einen Schritt weiter: Nach der Sanierung des Freibads kommt der Betrieb mit den dafür anfallenden Kosten und Ressourcen auf uns zu. Andere Städte und Gemeinden haben es vorgemacht: Um aufgrund finanzieller Engpässe den Weiterbetrieb von Bädern trotzdem zu ermöglichen, werden diese als Bürgerbäder auf die Initiative von Vereinen und Ehrenamtlichen hin weiterbetrieben. Teilweise ging auch hier eine Sanierung voraus. Diese Option sollte auch für Bad König überlegt werden.
Sobald es weitere Entwicklungen gibt, werden wir Sie an dieser Stelle transparent informieren.