Die ZBK-Fraktion informiert: Handlungsbedarf bei Werkstraße und Mönchgelände

In ihrer jüngsten Sitzung beschäftigte sich die Stadtverordneten-Fraktion der Wählergruppe „Zukunft Bad König e.V.“ (ZBK) u.a. mit wichtigen städtebaulichen Fragen.
Die räumliche Trennung zwischen Kurgarten und Kurpark durch die Bahnlinie und die Werkstraße mit zahlreichen Gewerbebetrieben sowie die unattraktiven Übergänge zwischen diesen Bereichen sind schon in der Untersuchung der TU Darmstadt (Professor Wekél) vor zwei Jahren als nachteilig für eine positive Entwicklung des Tourismus in unserer Stadt beschrieben worden. Schon bereits deshalb sieht die ZBK hier Handlungsbedarf, über eine Konversion der Werkstraße in ein reines Wohngebiet und die Umsiedelung der dort ansässigen Betriebe in ein neues Gewerbegebiet jenseits der Bahnlinie und der B 45 nachzudenken. Der Bad Königer Stadtplaner Hans-Nicol Biehl erläuterte der ZBK-Fraktion, dass dies über Bebauungspläne geschehen könnte, die für umsiedlungswillige Betriebe jeweils anlassbezogen von der Stadt aufgestellt werden müssten. Wegen der Aufwertung der bisher gewerblich genutzten Grundstücke durch die Umwidmung zu Wohnflächen könnte sich dies für die Betriebe durchaus rechnen, zumal unter Umständen auch Landeszuschüsse dafür beansprucht werden könnten. Insofern könnte eine „Win-Win-Situation“ geschaffen werden, in der sich Vorteile für städtebauliche Entwicklung und Tourismus mit konkreten wirtschaftlichen Vorteilen für die Betriebe, die sich auf ihren bisherigen Standorten nicht erweitern können, verbinden. Allerdings kann ein solcher Prozess nicht ohne aktive Unterstützung und Moderation durch die Stadt funktionieren. Die ZBK-Fraktion wird sich dafür einsetzen, die bereits in 2008 der Stadt vorgelegten Überlegungen im Dialog mit den betroffenen Betrieben, was in der Vergangenheit seitens der Stadt vernachlässigt wurde, voranzutreiben und zu fördern.
Gleiches gilt für die Zukunft des Mönchgeländes, dessen gegenwärtiger Brachzustand keine besonders attraktive Visitenkarte für Besucher unserer Stadt darstellt. Auch hier sollte die Stadt aktiv werden und auf die Firma Evonik als Eigentümerin zugehen, um deren Nutzungsabsichten in Erfahrung zu bringen und anschließend in Verhandlungen über eine städtebaulich sinnvolle Nutzung einzutreten. Herr Biehl teilte hierzu mit, dass er ebenfalls bereits vor über drei Jahren einen entsprechenden Brief des Bürgermeisters vorgeschlagen habe. Dieser Brief habe das Rathaus wohl auch verlassen, ob und ggf. welche Reaktionen es darauf gegeben habe, sei leider nicht bekannt. Die ZBK-Fraktion wird sich dieser Sache annehmen und ein entsprechendes Handeln der Stadt einfordern.

Die Forderung der ZBK ist als erste Maßnahme eine Kontaktaufnahme mit den betroffenen Betrieben um gemeinsam ein für alle Betroffenen akzeptables Konzept zu erarbeiten.

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