Offener Brief der ZBK-Fraktion : Sanierung des Bad Königer Freibads

Offener Brief der ZBK-Fraktion :  Sanierung des Bad Königer Freibads

Verteiler :

– Bündnis 90 / Die Grünen -Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad König
– CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad König
– SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad König
– Förderkreis für das Freibad e.V.
– DLRG Ortsgruppe Bad König
– TSG Bad König
– Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad König

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Freibadsaison 2024 nähert sich,
und es ist seit der Schließung vor vier Jahren immer noch keine Perspektive für die Zukunft unseres Bad Königer Freibads in Sicht.

Kurz nach der Schließung waren sich noch alle Fraktionen um die Bedeutung unseres Freibads für die Bevölkerung einig.
Insgesamt wurden 3,5 Mio. Euro für die Freibadsanierung eingeplant, wovon 1 Mio. Euro bereitgestellt und 2,5 Mio. Euro in die Haushaltsplanung aufgenommen wurden.

Das gegen die Stimmen der ZBK beauftragte Planungsbüro hat Baukosten in Höhe von 8,6 Mio. Euro veranschlagt.
Der Vorschlag von ZBK und Grünen, das Sanierungskonzept von Thomas Riedl für 3,5 Mio. Euro umzusetzen, scheiterte an der Unterstützung des Bürgermeisters und den Mehrheitsverhältnissen in der Stadtverordnetenversammlung.

Der im Herbst 2023 gestellte Förderantrag im Rahmen des Bundesprogramms Sportstättenförderung wurde nicht berücksichtigt,
und zu dem laut Bürgermeister Muhn bereits im Sommer 2022 eingereichten SWIM-Förderantrag liegt noch keine Antwort vor.

Allein für die bisherigen Planungen und damit verknüpften Tätigkeiten wurden bisher 350.000 € verausgabt.
Eine Planung, die wir uns nicht leisten können, deren Umsetzung massive Mehrbelastungen für die Bürgerinnen und Bürger bedeuten und ohnehin von der Kommunalaufsicht als unwirtschaftlich nicht genehmigt werden würde.

Die ZBK-Fraktion wendet sich mit dem offenen Brief an die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung,
den Förderkreis für das Freibad, die DLRG und die TSG Bad König sowie an alle anderen Interessierten, um gemeinsam einen nochmaligen Anlauf für ein tragfähiges Sanierungs- und Betriebskonzept zu unternehmen.

Die ZBK möchte in einem gemeinsamen Dialog zwischen den Fraktionen, Vereinen und Experten ( keine Planer oder Planungsbüros ! ) ein wirtschaftliches und sparsames Sanierungskonzept ausarbeiten.
Dieses Sanierungskonzept kann auch mehrstufig sein, d.h. die wichtigsten Schritte zuerst angehen, um unser Freibad so schnell wie möglich wieder für die Bevölkerung nutzbar zu machen.
Als Ausgangsbasis zur Realisierung schlagen wir nochmals das Konzept von Thomas Riedl vor, sind aber auch für neue und kreative Lösungen offen.

Mit Fördergeldern können und sollten wir nicht mehr rechnen, zumal Auflagen der Fördergeber die Sanierungskosten in die Höhe treiben.
Vielmehr sollten wir gemeinsam überlegen, kreative Möglichkeiten wie Sponsoring durch Firmen oder „Crowd Funding“ zu aktivieren.
Mit der Einbindung von Vereinen und Ehrenamtlichen sind innovative Betriebskonzepte zur Senkung der laufenden Kosten und Optimierung des Personaleinsatzes zu erarbeiten.

Wir erwarten von allen in diesem Schreiben angesprochenen Gruppen die Bereitschaft zur konstruktiven Mitwirkung an der Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung für unser Freibad.
Die Lösung ist dann transparent den Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren und diese bei der Entscheidung zu beteiligen.

Die ZBK steht zu unserem Freibad und möchte eine tragfähige und mehrheitlich unterstützte Lösung finden.
Wir wünschen den Fraktionen und Vereinen gute Beratungen, um hoffentlich gemeinsam die nächsten Schritte angehen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. Holger Hoche | Vorsitzender der ZBK-Stadtverordnetenfraktion

LINK : PDF “Offener Brief der ZBK-Fraktion”

 

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